Liebe Suska,
ich habe es noch genau vor Augen, wie Du damals in das VHS-Büro gestürmt kamst, mit einem großen Lächeln im Gesicht und die Haare ziemlich auf Krawall gebürstet. „Ich bin Suska! Ich arbeite jetzt auch hier“ – und damit war klar: Ab jetzt würde bei wdr.de ein besonders frischer Wind wehen. Und tatsächlich – die Jahre, die dieser ersten Begegnung folgten, brachten jede Menge Neuerungen und Umbrüche, viele davon von Dir ausgedacht und mitgetragen. Extrem anstrengend, extrem anregend!
Ein anderes Bild, diesmal aus der Zeit, da man noch drinnen rauchen durfte: Vierscheibenhaus, 3. Stock, wir stehen wieder einmal in der Raucherkabine, gönnen uns eine Pause und reden über Gott und die Welt. (Ich habe es immer sehr bewundert, wie Du das linke Bein elegant unter Dir gefaltet hast.)
Inzwischen gibt es keine Raucherkabinen mehr, ich bin zur Nichtraucherin mutiert und Du zur Vaperin. Was geblieben ist, ist der Austausch – wenn auch via Teams, Corona sei’s geklagt. Aber wir reden nach wie vor über Gott und die Welt. Und Deine Haare sind auch noch auf Krawall gebürstet!
Liebe Suska, ich danke Dir für die gemeinsamen Stunden diesseits und jenseits des Schreibtischs und Deine aufmunternden Worte, wenn es mal wieder schwierig wurde. Lass es Dir so gut gehen wie möglich – und vor allem: Bleib gesund! Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder „in echt“.
Liebe Grüße! Marion